Die Dokumentation "Die Kanaren - Inseln am Tropf" beleuchtet die komplexe Beziehung zwischen den Kanarischen Inseln und der Meerwasserentsalzung, einer Technologie, die vor 60 Jahren dort ihren Anfang in Europa nahm.

Zentrale Punkte der Dokumentation:

• Lebenswichtige Ressource: Entsalztes Meerwasser ist für das Leben und die Wirtschaft auf den wasserarmen Kanarischen Inseln unverzichtbar.

• Doppelte Wirkung: Die scheinbar unbegrenzte Verfügbarkeit von entsalztem Wasser fördert einerseits eine ungezügelte wirtschaftliche Entwicklung, wie Massentourismus und intensive Landwirtschaft, andererseits ist die Entsalzung selbst mit erheblichen Umweltkosten verbunden.

• Umweltbelastung: Die Anlagen verbrauchen große Mengen fossiler Energie und die ins Meer zurückgeleitete Sole schädigt das marine Ökosystem und trägt zur Ozeanversauerung bei.

• Suche nach Alternativen: Angesichts der dringenden Notwendigkeit, die Natur und die Zukunft zu schützen,engagieren sich die lokale Bevölkerung und Wissenschaftler für nachhaltige Lösungen in der Wasserwirtschaft.

• Weltweite Bedeutung: Die Kanarischen Inseln sind aufgrund ihrer jahrzehntelangen Erfahrung führend auf dem Gebiet der Meerwasserentsalzung und ihre Expertise ist weltweit gefragt, da der Klimawandel und Dürren die Trinkwassergewinnung durch diese Technologie für immer mehr Menschen überlebenswichtig machen.

Fazit:

Die Dokumentation zeigt, dass Meerwasserentsalzung zwar eine lebenswichtige Ressource für wasserarme Regionen darstellt, aber auch mit erheblichen ökologischen Kosten verbunden ist. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, nachhaltige Lösungen in der Wasserwirtschaft zu finden und den Verbrauch von entsalztem Wasser zu reduzieren, um die Umwelt zu schützen und eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. Die Kanarischen Inseln dienen dabei als Beispiel für die Herausforderungen und Chancen, die mit dieser Technologie verbunden sind.

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Link zur Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/111671-000-A/die-kanaren-inseln-am-tropf/